Wo wird Cupro-Stoff produziert?
Japan's Asahi Kasei und Chinas Zhejiang Tesa Textile halten jeweils etwa 20 % und 15 % des weltweiten Marktanteils und sind bekannt für ihre hochwertigen Stoffe. China ist seit langem der größte Exporteur und Produzent von Cupro weltweit, während Europa und Nordamerika kaum solche Stoffe produzieren und sich hauptsächlich auf den Konsum konzentrieren. Steigender Verbrauch in aufstrebenden Regionen wie Südasien bietet zudem Wachstumschancen für Cupro.
Vorteile und Nachteile von Cupro-Stoff
Die Vorteile von Cuprammoniumfaser umfassen ein glattes Gefühl, Feuchtigkeitsaufnahme und Schweißabsorption, starken Fall, Waschbarkeit, Farbbeständigkeit, Langlebigkeit, einfache Pflege sowie eine geringe Neigung zu Dehnen oder Schrumpfen. Allerdings werden bei der Herstellung chemische Materialien wie Kupfer, Ammoniak und Natronlauge verwendet, was etwas umweltbelastend ist, und dieser Stoff neigt beim Trommeltrocknen zu Knittern. Er sollte im Schonwaschgang gewaschen und nach jedem Waschen luftgetrocknet werden. Der Stoff ist brennbar und hohe Temperaturen können ihn beschädigen oder verbrennen; Wärmequellen sollten daher möglichst vermieden werden.
Tipps zum Nähen mit Cupro-Stoff
Wählen Sie feine Nadeln, um das Einhaken oder Beschädigen von Fäden auf empfindlichen Stoffen zu vermeiden. Verwenden Sie scharfe Scheren oder Rollschneider, um Abnutzung vorzubeugen und saubere Kanten zu erzielen. Nähen Sie mit Französischen Kanten, Overlock-Maschinen oder Zickzack-Stichen, damit die Nähte lange halten. Seien Sie vorsichtig mit feinen Nadeln oder Stoffklammern; Cupro ist besonders anfällig für Stecknadellöcher, insbesondere bei hellfarbigen Stoffen. Achten Sie darauf, beim Nähen keine Dehnung entstehen zu lassen, und steppen Sie Nahtkurven sowie instabile Bereiche vor, um glatte Nähte zu gewährleisten. Cupro-Stoffe sollten vor dem Zuschnitt vorgewaschen werden, um die Schrumpfung des fertigen Produkts zu minimieren. Das Bügeln von Cupro sollte mit einem Bügeltuch und bei niedriger Temperatur erfolgen. Um Abnutzung zu vermeiden und eine stabilere Struktur zu gewährleisten, verwenden Sie ein etwas breiteres Nahtzugabe-Maß. Musterauswahl: Wählen Sie Muster mit fließenden Linien und einfacher Konstruktion, damit der Cupro-Stoff optimal fallen und sich bewegen kann.

Welche verschiedenen Arten von Cupro-Stoffen gibt es?
100 % Cupro-Gewebe sind weich und seidig mit einem dezenten Matt-Effekt. Werden sie in feiner Köperbindung gewebt, weisen sie eine "Pfirsichhaut"-Textur und eine leichte Transparenz auf, wodurch sie sich hervorragend für elegante Hemden und Kleider eignen. Cupro-Baumwoll-Mischungen sind aufgrund ihrer Weichheit, Atmungsaktivität und Langlebigkeit beliebt. Dazu gehören Broadcloth, Köper und mattierter Köper, die für lässige bis halbformelle Anlässe geeignet sind. Cupro-Satin hat eine glänzende Oberfläche und einen weichen Fall; er wird häufig für Unterwäsche, Abendkleider und Hemden verwendet. Cupro-Köper ist ein fein strukturiertes und strapazierfähiges Gewebe, meist weich und gewaschen. Leinwandbindung ist leicht und atmungsaktiv, glatt und geschmeidig und eignet sich für Futterstoffe und Bekleidung.

Was ist die Geschichte des Cupro-Gewebes?
Forschungen zur Herstellung von Zellwolle aus Cellulose begannen im späten 19. Jahrhundert. Im Jahr 1890 entdeckte der Schweizer Chemiker Matthias, dass Cellulose in einer Kupfer-Ammoniak-Lösung aufgelöst werden konnte, was die Entwicklung der Kupferammonium-Zellwolle erheblich vereinfachte. Die kommerzielle Produktion von Kupferammonium-Faser begann 1899, wobei Deutschland das erste Land war, das dies umsetzte. In den 1930er Jahren stieg die Produktion von Kupferammonium-Faser aufgrund ihrer Erschwinglichkeit weiter in Europa und Japan an. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Seide zunehmend knapp, was zu einem Anstieg ihres Preises führte; Kupferammonium-Faser gewann als erschwingliche Alternative besondere Aufmerksamkeit.
Wie wirkt sich Cupro-Stoff auf die Umwelt aus?
Die Baumwollabfallgewinnung reduziert die Menge an Wasser, Landfläche und Pestiziden, die mit dem Baumwollanbau verbunden sind. Der Stoff ist zudem biologisch abbaubar und zersetzt sich beim Entsorgen natürlich. Bei der Herstellung von Cupro wird im Vergleich zu petrochemischen Synthetikfasern deutlich weniger Energie verbraucht, wodurch unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert wird. Der Produktionsprozess hat jedoch eine erhebliche Auswirkung auf die Umwelt, weshalb der Einsatz gefährlicher Chemikalien wie Kupfersalze, Ammoniak und Ätznatron in der Produktion so weit wie möglich reduziert werden sollte, um eine Verschmutzung lokaler Gewässer und Böden zu vermeiden sowie Ökosysteme und die Biodiversität nicht zu gefährden. Der Energieverbrauch in der Produktion führt zu Kohlenstoffemissionen, insbesondere wenn der Baumwollanbau viele Ressourcen und einen hohen Wasserverbrauch erfordert; die Kosten für den Pestizid-Einsatz sind hoch; und obwohl Cupro Baumwollabfälle als Rohstoff verwendet, sind die umweltbedingten Kosten in der Vorstufe weiterhin erheblich.