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Was ist antimikrobieller Stoff

Jul 01, 2025
Was ist antimikrobieller Stoff?
Antimikrobielle Stoffe sind Textilien, die so konzipiert sind, dass sie das Wachstum von Mikroorganismen auf ihren Oberflächen zu reduzieren oder sogar ganz zu verhindern. Diese Stoffe helfen, Gerüche zu reduzieren und die Hygiene zu verbessern, wodurch sie besonders geeignet für medizinische Einrichtungen und andere Bereiche sind, in denen die Verhinderung des mikrobiellen Wachstums entscheidend ist. Es gibt viele verschiedene Arten von antimikrobiellen Stoffen , darunter solche, bei denen antimikrobielle Wirkstoffe direkt den Fasern zugesetzt werden, solche mit antimikrobieller Beschichtung, solche aus Garnen mit inhärenten antimikrobiellen Eigenschaften sowie Chitosan-basierte Stoffe. Diese Stoffe wirken typischerweise, indem sie bakterielle Zellwände oder Membranen stören, den Stoffwechsel und die Fortpflanzung der Mikroben beeinträchtigen und so die weitere Ausbreitung von Bakterien hemmen.
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Wie funktioniert antibakterieller Stoff?
Durch das Hinzufügen von antimikrobiellen Wirkstoffen können Bakterien und andere Mikroorganismen beeinflusst werden, wodurch deren Wachstum und Überleben auf Gewebeoberflächen gehemmt wird. Zum Beispiel reagieren quartäre Ammoniumverbindungen (QACs) und Polyhexamethylendiguanid (PHMB) mit negativ geladenen Phospholipiden und stören dadurch die Zellmembran, was zu Membranauflösung und Austritt des zytoplasmatischen Materials führt. Die Hemmung der Zellwand kann die schützende Barriere der Bakterien stören und dadurch Bakterien effektiv abtöten oder deren Wachstum hemmen. Zudem können essentielle Enzyme und zelluläre Strukturen für das Überleben der Mikroorganismen gestört werden, wodurch Proteine denaturiert und die Proteinsynthese gehemmt wird. Antimikrobielle Wirkstoffe wirken durch verschiedene chemische oder physikalische Mechanismen und schaffen eine Umgebung, die für die Besiedlung und Vermehrung von Mikroorganismen auf Textilien ungeeignet ist. Beispiele hierfür sind metallbasierte antimikrobielle Substanzen (Silber und Zinkoxid), organische Verbindungen (Triclosan) und natürliche Biopolymere (Chitosan). Einige antimikrobielle Stoffe erzeugen reaktive Sauerstoffspezies oder binden direkt an wichtige zelluläre Bestandteile und töten die Zellen dadurch effektiv ab, sodass Mikroorganismen auf Textilien erfolgreich bekämpft werden können.
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Arten von antimikrobiellen Textilien
Antimikrobielle Textilien können wie folgt eingeteilt werden: Lösliche Textilien geben ihre antimikrobiellen Wirkstoffe im Laufe der Zeit allmählich ab, während unlösliche Textilien antimikrobielle Wirkstoffe enthalten, die nicht über die Zeit freigesetzt werden, sondern direkt in das Gewebe eingearbeitet sind und so eine langanhaltende antimikrobielle Wirkung bieten. Biocid-Textilien töten Mikroorganismen aktiv ab, während biostatischer Textilien diese nicht direkt abtöten, sondern lediglich ihr Wachstum hemmen, wodurch die Erhaltung der natürlichen Flora unterstützt wird. Diese Kleidungsstücke eignen sich oft gut zum Aufhängen an Kleiderbügeln, um ihr natürliches Gleichgewicht zu bewahren. Stoffe können so gestaltet werden, dass sie gezielt verschiedene Arten von Mikroorganismen bekämpfen, beispielsweise mit bakteriziden/bakteriostatischen Inhaltsstoffen, fungiziden/antimykotischen Behandlungen oder antiviralen Substanzen. Zu den antimikrobiellen Wirkstoffen auf Metallbasis gehören Silbernanopartikel, Kupferionen und Zinkoxid; organische Biozide wie Triclosan; sowie natürliche antimikrobielle Substanzen wie Chitosan (aus Schalentieren gewonnen), Pflanzenextrakte oder biobasierte Stoffe.
Welche Materialien werden bei der Herstellung von antibakteriellen Stoffen verwendet?
Antimikrobielle Stoffe werden aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt, darunter Polyester, Rayon, Elasthan und Baumwolle, sowie speziellen Materialien wie basaltfaser . Antimikrobielle Stoffe werden typischerweise aus folgenden Materialien hergestellt: Fasern und Grundstoffe: Wachspolyesterfasern können mit Rayon und Elasthan gemischt werden, um die Weichheit und Elastizität zu erhöhen (z. B. 65 % Polyester, 30 % Rayon und 5 % Elasthan). Baumwolle und zellulosebasierte Stoffe können vorbehandelt oder beschichtet werden, um die antimikrobiellen Eigenschaften von antimikrobiellen Wirkstoffen zu verbessern, wodurch diese besser Abnutzung widerstehen und die Haltbarkeit des antimikrobiellen Wirkstoffs verlängert wird. Basaltfasern wurden mit antimikrobiellen Wirkstoffen modifiziert. Antimikrobielle Stoffe: Natürliche antimikrobielle Substanzen wie Chitosan (aus Schalentieren gewonnen), Alginat, Kollagenhydrolysate sowie Pflanzenextrakte oder ätherische Öle können als natürliche Mittel gegen Krankheitserreger dienen. Fortschrittliche Materialien wie Kohlenstoff-Quantendots und speziell gestaltete chemische Pfropfungen können die antimikrobielle Aktivität verstärken. Die antimikrobielle Ausrüstung mittels Oberflächenbeschichtungsverfahren wie Auftragen, Imprägnieren oder schichtweiser Montage ist eine Möglichkeit, effektive antimikrobielle Ausrüstungen zu erzielen.
Vorteile von antimikrobieller Textilien
Antimikrobielle Technologie erzeugt eine langanhaltende Barriere, die das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien, Schimmel und Pilzen effektiv hemmt und die Textilien dadurch länger frisch hält, selbst nach wiederholtem Waschen. Geruchshemmend: Diese Stoffe hemmen das Bakterienwachstum und verhindern, dass Schweiß in Gerüche zerfällt, wodurch Kleidung und Textilien länger frisch bleiben und ihre Lebensdauer verlängert wird. Geringere Waschhäufigkeit: Da die Stoffe länger sauber bleiben, sind weniger Wäschen erforderlich, was Wasser, Energie, Waschmittel, Verschleiß und Waschkosten spart. Verlängerte Produktlebensdauer: Antimikrobielle Behandlungen schützen die Fasern vor Zersetzung durch Mikroorganismen und häufiges Waschen, wodurch ihre Langlebigkeit und Lebensdauer erhöht werden. Verbesserte Hygiene und Sicherheit: Diese Stoffe reduzieren das Vorhandensein von Oberflächenkeimen.
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Anwendungen von antibakteriellen Stoffen
Medizin: Antimikrobielle Materialien können in medizinischen Betten, Privatschutzwänden, medizinischer Kleidung und Krankenhauskitteln eingesetzt werden, um das Infektionsrisiko erheblich zu reduzieren. Hotels: Antimikrobielle Materialien können in Hotelbetten und Gästetüchern verwendet werden, um eine saubere Umgebung zu schaffen. Bekleidung: Antimikrobielle Eigenschaften können der Kleidung, insbesondere Sportbekleidung, hinzugefügt werden, um Schweißgeruch zu kontrollieren und die Kleidung beim Sport frisch zu halten. Outdoor-Textilien: Antimikrobielle Materialien können Markisen, Sonnensegeln und Outdoor-Möbeln hinzugefügt werden, um deren Lebensdauer zu verlängern und die Bakterienmenge zu reduzieren, die mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommt. Reinräume und Labore: Antimikrobielle Materialien können in Bereichen mit strengen Hygienevorschriften eingesetzt werden, um mikrobielle Kontamination zu verhindern. Verpackungen und textile Accessoires: Antimikrobielle Taschen, Handtücher oder Bademäntel können verwendet werden, um weiteres Bakterienwachstum zu verhindern und die Hygienestandards aufrechtzuerhalten.
100 % antibakterieller Stoff
„100 % antibakterieller Stoff“ bezieht sich nicht unbedingt auf bakterienfreie Stoffe; vielmehr können technisch hergestellte Stoffe so konzipiert werden, dass sie eine äußerst hohe antibakterielle Wirksamkeit aufweisen – manchmal sogar eine Reduktion von Bakterien um mehr als 99,9999 % innerhalb von 24 Stunden! Zin-Nanokomposit-Stoffe, bei denen Zink-Nanopartikel direkt im Gewebe erzeugt werden, haben eine antibakterielle Aktivität von 99,99 % bis 99,9999 % innerhalb von 24 Stunden nachgewiesen, und dieser Schutz bleibt über 50 oder 100 Wäschen hinweg erhalten, was eine langfristige Haltbarkeit der antibakteriellen Wirkung ohne nennenswerten Verlust an Wirksamkeit zeigt. Andere fortschrittliche antibakterielle Stoffe nutzen Silberionentechnologie (keine Nanopartikel), um langfristigen antimikrobiellen Schutz gegen Bakterien, Pilze und Algenwachstum auf Textiloberflächen zu gewährleisten. Dadurch bleiben Stoffe über einen langen Zeitraum sauber, frisch, hygienisch und sicher vor Hautallergien. Auch Techniken wie das Schweizer HeiQ Viroblock können in hochwertige Bekleidung eingearbeitet werden, die nach dem Waschen mehrfach wiederverwendet werden kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren. Antimikrobielle Ausrüstungen enthalten zu 100 % pflanzliche Wirkstoffe, die den Stoffen antibakterielle und antimikrobielle Eigenschaften verleihen, gleichzeitig umweltfreundlich und nachhaltig sind, die Frische verlängern und die Waschhäufigkeit reduzieren.
Die steigende Nachfrage nach antibakteriellem Gewebe
Angespornt durch steigende Gesundheitsbedürfnisse, höhere Hygienestandards und den zunehmenden Bedarf an Infektionskontrolle in verschiedenen Branchen wächst die Nachfrage nach antimikrobiellen Stoffen stetig. Der globale Markt für antimikrobielle Stoffe wird für das Jahr 2025 auf rund 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt, mit einer prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 7–10 % bis 2033. Dieses schnelle Wachstum wird durch Faktoren wie den besorgniserregenden Anstieg der Prävalenz von Krankenhausinfektionen (HAIs) vorangetrieben, da die Verbraucher sensibilisiert werden, und durch die zunehmende Anwendung antimikrobieller Stoffe in medizinischen Textilien, Bekleidung (Sportbekleidung/Unterwäsche) und Heimtextilien (wie Bettwäsche/Möbelbezüge). Technologische Fortschritte wie Nanotechnologie (z. B. Silber- und Zinkoxid-Nanopartikel) und biobasierte antimikrobielle Wirkstoffe treiben die Marktentwicklung voran, indem sie effektivere, langlebigere und nachhaltigere antimikrobielle Stoffe liefern. Ebenfalls zur Marktdurchdringung beitragen Regulierungen und gesetzliche Vorgaben. Regional gesehen führen Nordamerika und Europa momentan in Bezug auf die Entwicklung der Gesundheitsinfrastruktur und das Bewusstsein für Hygiene, doch der Markt in Asien-Pazifik wird voraussichtlich schneller wachsen, bedingt durch steigende verfügbare Einkommen und verbesserte medizinische Einrichtungen. Neben Wachstumschancen stehen antimikrobielle Textilien jedoch auch vor Herausforderungen, wie etwa höheren Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Stoffen sowie Bedenken hinsichtlich der Langzeitverträglichkeit und Resistenzbildung gegenüber bestimmten Wirkstoffen. Allerdings zielen laufende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten darauf ab, nachhaltigere und kosteneffizientere Lösungen zu finden.
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